Wie kann die Generation 50plus das Gehirn trainieren und die mentale Fitness verbessern?
Im Alter nimmt das Gedächtnis ab und die Gehirnleistung geht zurück. Das ist ein normaler Vorgang. Um diesen Vorgang zu umgehen, kann das Gehirn trainieren werden und geistig fit bleiben. Bewegung und anspruchsvolle Hobbys können dazu beitragen. Denn sogar im hohen Alter bildet das Gehirn neue Nervenzellen und damit die Fähigkeit, diese miteinander zu verknüpfen.
Wie das Gehirn funktioniert
Das Gedächtnis kann wichtige von unwichtigen Informationen sehr gut trennen. Die erhaltenen Eindrücke und Informationen schicken die Sinnesorgane an das Gedächtnis und speichern diese für wenige Millisekunden. Eine unwichtige Information wird sofort gelöscht und eine wichtige bleibt erhalten. Das Kurzzeitgedächtnis speichert die Information und verarbeitet diese.
Erlernte Fähigkeiten, Wissen und Ereignisse speichert das Langzeitgedächtnis. Alles Wichtige findet dort seinen Platz und intensiv vernetzte Informationen können einfacher abgerufen werden.
Ab 50plus verändern sich körperliche Vorgänge
Für das Langzeitgedächtnis und der Aufmerksamkeit befinden sich im Gehirn zuständige Regionen. Im täglichen Leben sind diese kaum spürbar.
Bei der Generation 50plus nimmt in verschiedenen Hirnarealen die Vernetzung ab. Das bedeutet: zum verarbeiten von Informationen, Weiterleitung der Reize und der Koordination, benötigt das Gehirn mehr Zeit. Jedes Gehirn durchlebt im Alter diesen natürlichen Vorgang.
Durch Lernen das Gehirn trainieren
Um das Gehirn zu trainieren muss nichts Auswendig oder Vokabeln gelernt, sondern in regelmäßigen Abständen Herausforderungen gestellt werden. Das Reisen gehört zum Beispiel dazu. Denn die Kombination aus Orientierung und Bewegung in einer fremden Umgebung stellt eine Herausforderung da und das Gehirn wird dadurch stimuliert.
Des Weiteren ein Training beim Koordinationstraining: dabei wird das Zusammenspiel der Muskeln, dem Gehirn und Nervensystem gezielt erlernt und in Einklang gebracht. Für all dieses ist das Kleinhirn zuständig, um die körperlichen Bewegungen richtig auszuführen.
Hobbys verbessern im Alter das Gedächtnis und die Konzentration
In früheren Zeiten mussten die grauen Zellen benutzt werden, um alles zu erledigen. Da wurde das Gehirn gefordert. In der heutigen Zeit erledigen dies Computer, Smartphones, Organizer und Navis. Die Folge daraus: viele Menschen leiden an „digitaler Demenz“. Um das Gedächtnis zu trainieren, muss nun der Grips regelmäßig gefordert werden.
Dies gelingt mit:
- Gehirnjogging
- Kopfrechnen
- Kreuzworträtsel
- Sudoku
- Musizieren
- Lernen von Fremdsprachen
Für die geistige Fitness hilft ebenso Bewegung für das Konzentrations – und Erinnerungsvermögen. Da kann zum Beispiel Wandern oder Gartenarbeit die Verknüpfung und das Wachstum neuer Nervenzellen anregen.
Mentale Fitness für die grauen Zellen
Auf Grund der geistigen Beanspruchung und Lebensweise können sich ein ganzes Leben lang neue Nervenzellen bilden. Es ist nie zu spät, ab 50plus das Gedächtnis zu trainieren und verbessern.
Denn durch einen geistigen Stillstand lässt die mentale Leistungsfähigkeit nach, also die Merkspanne, geistige Herausforderung und Arbeitsgeschwindigkeit. Das Gehirn benötigt neue Herausforderungen, daher sollte die Generation 50plus einfache Übungen in den Alltag integrieren und somit den wachen Geist bewahren.
Abwechslungsreiche Reize für das Gehirn
Spezielle Übungen müssen es nicht unbedingt sein, bereits kleine Dinge können schon hilfreich sein.
Zum Beispiel:
- einen Tag mit dem Enkel verbringen
- das tägliche Rätsel aus der Zeitung
Damit wird die Kreativität gesteigert und der Geist bleibt fit.
In guter Gesellschaft lernt es sich besser
Der Mensch kann als soziales Wesen nicht ohne Gesellschaft existieren. Denn die Gesellschaft lernt voneinander und miteinander. In der Gemeinschaft wird sich gegenseitig motiviert und der Ehrgeiz angestachelt. Kommunikation ist zum Lernen ein wichtiger Aspekt und aktiviert somit das Gedächtnis.
Das Gehirn durch Kochen herausfordern
Über 50plus die Leidenschaft zum Kochen entdeckt? Kochen ist eine anspruchsvolle Tätigkeit und bereitet Genuss und Freude. Beim Kochen wird ebenso das Gehirn gefordert, also eine gute Herausforderung. Denn es müssen die Zeiten für die Zubereitung und Garzeit genau abgestimmt sein, um alles warm und gleichzeitig auf den Tisch zu bringen.
Neue Gerichte mit unbekannten Zutaten auszuprobieren, bedeutet neue Eindrücke für die Sinne und für Gedächtnisleistungen unerlässlich.
Emotionale Wahrnehmungen der Sinne
Wenn die Inhalte im Gedächtnis mit emotionalen Wahrnehmungen, wie Bilder, Tasteindrücke, Gerüche oder Essen kombiniert werden, verbleiben diese eine lange Zeit im Gedächtnis und das Lernen geht schneller. Synapsen, also die Kontakte zwischen Nervenzelle und andere Zellen, sind wichtig, um Gedächtnisinhalte zu transportieren und zu speichern.
Beim Lernen, Kochen, Heimwerken oder der Gartenarbeit festigen sich die Synapsen und es bilden sich Neue.
Über 50plus den besten Lernstil finden
Egal auf welche Art und Weise die Generation 50plus das Gehirn auf Trab bringt, jeder Lernstil hilft. Sei es mit Videos, Bildern, Worte, Formen oder Zahlen.
Bei jeder Art des Lernens sollte ebenfalls der Spaß wichtig sein.